Digital macht Schule

Digital macht Schule

Überblick

"Digital macht Schule" hat zwei Jahre lang den Digitalisierungsprozess an Schulen ganzheitlich und nachhaltig begleitet. Dafür wurden Lehrer, Eltern und Schüler nicht nur bei der Beschaffung der notwendigen Hardware, sondern vor allem bei der Entwicklung von medienpädagogischen Konzepten unterstützt und Prozesse des digitalen Unterrichts nachhaltig etabliert. 

An 6 Projektschulen haben wir in zwei Schuljahren insgesamt 95 Workshop- und Fortbildungsformate für alle Schulbeteiligten durchgeführt. Wir haben digitale Elternabende veranstaltet und die Schulen untereinander vernetzt, ein VR-Pilotprojekt mit der Semperoper in Dresden umgesetzt sowie ein Inklusionsprojekt zum Vermitteln von Robotic- und Programmierkenntnissen für Grundschulklassen mit besonderen Bedürfnissen entwickelt. 

Ein Großteil dieser Formate haben wir im Anschluss in den Projekten "Digitalwerkstatt" oder auch im Projekt "Unternehmen machen Schule" zur Verfügung gestellt, so dass auch andere Schulen von den Innovationen profitieren können.  

 

Eckdaten

Projekttyp:  Zweijahresprojekt

Projektdauer:  2020 bis 2022

Projektkoordination:  Ralf Rangnick Stiftung

Projektförderer:  Globumbus, Konsum Leipzig eG, Harro Höfliger Stiftung, Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V.

Partner:  Social Web macht Schule gGmbH, digitale VorreiterInnen wie Verena Pausder, Netzwerke wie #wirfürschule, der Bundeselternrat, die Kultusministerien, Medienpädagogische Zentren der Länder, VR Firstrow, Semperoper Dresden

Durchgeführte Formate:  24 Lehrkräfteworkshops, 64 Schülerworkshops, 7 digitale Elternabende

Projektschulen: 2x Leipzig, 2x Dresden, 1x Hamburg, 1x Backnang

Ein Best Practice Beispiel

 

Unsere Förderer

Unsere Pilotschulen

Unser Projekt "Digital macht Schule"

Der Zugang zu digitalen Bildungsportalen, die Teilnahme an virtuellen Unterrichtsstunden oder schlicht ein konzeptioneller, erfolgreicher Unterricht abseits von Klassenzimmer und Klassenkameraden bleibt vielen Kindern verwehrt. Einerseits aufgrund mangelnden Equipments oder fehlender Internetanbindung, andererseits aufgrund fehlender Konzepte und Kompetenzen zur Ausgestaltung und Vermittlung der Lehrinhalte mittels digitaler Ressourcen. Eine fundierte digitale Ausbildung ist unerlässlich, um SchülerInnen auf die Anforderungen der künftigen Arbeitswelt angemessen vorzubereiten. Der Zugang zu zeitgemäßer Technologie für alle Kinder ist Gewährleistung dafür, dass sie im späteren Leben die gleichen Voraussetzungen haben.

Die Digitalisierung bedarf zunächst einer Analyse der Anforderungen aller Akteure sowie des vorhandenen digitalen Equipments – wir erfassen die digitalen Schwachstellen der Schulen und erörtern gemeinsam und individuell die Bedarfe von Lehrern, Schülern und Eltern.

Zum Beginn der Zusammenarbeit mit Schulen werden bundeslandspezifische Rahmenbedingungen und der Stand der IT-Infrastruktur an der Schule als Ausgangspunkt für die Erstellung eines Medienkonzeptes und die Beantragung der Mittel aus dem DigitalPakt analysiert.

Auf dieser Basis unterstützen digitale Experten aus den Digitalwerkstätten, Medienpädagogen und IT-Spezialisten unsere Pilotschulen bei der kollektiven Entwicklung pädagogischer Strategien und didaktischer Konzepte. Entscheidend ist, dass digitale Medien nicht substituierend, sondern als sinnvoll ergänzende Unterrichtsmittel wahrgenommen und entsprechend fächerübergreifend und fächerverbindend eingesetzt werden.

Medienpädagogen helfen mit dem Train-the-Trainer Programm den Lehrenden an ihrer Schule, die notwendigen Maßnahmen umzusetzen. Mindset und Commitment der Lehrenden sind entscheidend für den Erfolg einer nachhaltigen Technologisierung.

Weiterführend unterstützen wir die Transformation von analogen zu digitalen Inhalten und schaffen einen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Kompetenzbereichen von SchulleiterInnen, LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen. Durch die Unterstützung von Medienpädagogen soll das gegenseitige Verständnis zwischen allen Projektbeteiligten gestärkt und verbessert werden.

Auf dieser Basis fördern wir die Implementation von Lernplattformen, Tools oder Lernsoftware und damit einhergehend die Digitalisierung des Unterrichts.

Zum Projektabschluss soll unsere Pilotschule in der Lage sein, digitale Technologien und Medien zu nutzen, um das Lernen der SchülerInnen zu unterstützen und den Unterricht wirksamer, anschaulicher, vielfältiger und individueller zu gestalten.

Sie sollen eine dem Bildungsziel angemessene Medienbildung und inhaltliche Zusammenhänge auf dem jeweils aktuellen Stand der pädagogischen und fachwissenschaftlichen Erkenntnisse an ihre SchülerInnen vermitteln.

Die Lehrkräfte sollen desweiteren über die notwendigen technischen und didaktischen Kompetenzen verfügen, die gemeinsam abgestimmten Konzepte der Medienbildung umzusetzen und weiterzuentwickeln. Das Ziel ist, dass digitale Medien von den Schulen rechtssicher und mit möglichst geringem technischen Aufwand pädagogisch sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden.

Das Projekt ist erfolgreich beendet. Das Teilprojekt zur VR-Erfahrung ist über das Projekt "Unternehmen machen Schule" für alle Patenschulen kostenfrei nutzbar. Die Workshops für Inklusionsklassen werden im Projekt "Digitalwerkstatt" weitergeführt.

Im Rahmen des Projektes „Digital macht Schule“ wollen wir nachhaltig dazu beitragen, dass jeder Akteur unabhängig von seiner sozialen Ausgangssituation befähigt wird, mit digitalen Medien umzugehen.

SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern sollen im Projektverlauf ihre Medienkompetenz festigen und erweitern. Dafür wollen wir den Zugang zu Wissen, Funktionen, Methoden und Anwendungen im digitalen Kontext schaffen, damit jeder Akteur über die geeigneten Mittel verfügt, sich sicher, bewusst und verantwortungsvoll im Umgang mit digitalen Medien zu fühlen und zu verhalten.

Durch die Unterstützung der medienpädagogischen Arbeit wollen wir Vorbehalte gegenüber einer digitalen Bildung auflösen. Durch geeignete Fortbildungen für LehrerInnen und Eltern sollen eventuell vorherrschende Ängste bezüglich technischen oder pädagogischen Versagens neutralisiert und Anreize für Weiterentwicklungen gegeben werden.

Nur in Zusammenarbeit mit allen Akteuren können wir eine nachhaltige Veränderung in der Entwicklung der Schulkultur bewirken. Das Projekt soll jeden Einzelnen dazu befähigen, Teil einer digitalen Gesellschaft zu sein.

Initialisiert und projektiert von der Ralf Rangnick Stiftung und unterstützt von der Social Web macht Schule gGmbH, stützen wir uns auf digitale VorreiterInnen wie Verena Pausder, Vorständin des Vereins Digitale Bildung für Alle e.V., Netzwerke wie #wirfürschule, den Bundeselternrat, sowie die Kultusministerien und Medienpädagogischen Zentren der Länder.

Kontakt

Sie haben Fragen oder wollen gern weitere Informationen zu unserem erfolgreich abgeschlossenen Projekt „Digital macht Schule“ erhalten? Dann kontakieren Sie uns gern.

Ansprechpartnerin. Eve Eckstein

mail. e.eckstein@ralfrangnickstiftung.de

fon. +49(0)341 69764021

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!