Brundibár

Brundibár

Rückblick

 

Die dreisprachige Fassung der Kinderoper BRUNDIBÁR war ein großer Erfolg! Aufgeführt wurde diese von deutschen, ukrainischen und russischen Schüler*innen.

Im Februar 2023 starteten die ersten Proben (Tanz, Gesang und Schauspiel), das Bühnen- und Kostümkonzept wurde erarbeitet und gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen fertiggestellt. Bis zum September wurde geprobt, geübt, gebastelt, gezeichnet und kreativ gearbeitet. Schnell haben sich Freundschaften gebildet. Dann ging es auf die Bühne des UT Connewitz und nach intensiven Endproben war am 23. September 2023 endlich Premiere. Danach gab es zwei weitere, öffentliche Aufführungen und sechs kostenlose Schulvorstellungen im UT Connewitz. Die Vorstellungen waren ausverkauft und wurden mit Begeisterung applaudiert. Alle Beteiligten haben einmal mehr bewiesen, dass Kunst und Kreativität verbindet und Verständigung einfacher macht.

Wir bedanken uns bei allen Kindern und Jugendlichen, die auf und hinter der Bühne mitgewirkt haben, für euren Mut, eure Offenheit und eure Kreativität. 

ein Gemeinschaftsprojekt

 

Klaus-Martin Winkler Stiftung

Academy of Music gGmbH

Ralf Rangnick Stiftung

Baileo Tanzpassion Leipzig

 

EXPERTENTEAM

Musikalische Leitung: Barbara Rucha
Musikalische Assistenz: Olha Dondyk
Regie: Simone Neubauer
Tanz / Choreografie: Meylem Gonzalez
Kostüm und Maske: Julia Bosch und Helene Werner
Bühne & Illustrationen: Gunther Schumann
Sprachassistenz: Swetlana Geisler-Reiche & Natalija Loos

Inhalt der Kinderoper

 

Brundibár ist eine Kinderoper in zwei Akten von Hans Krása (Komponist) und Adolf Hoffmeister (Librettist), die im September 1943 in Theresienstadt uraufgeführt wurde. Pepíček und Aninka, zwei arme Geschwister, wollen ihrer kranken Mutter die vom Arzt verschriebene Milch kaufen. Auf dem Marktplatz beobachten sie den Drehorgelmann Brundibár, der für seine Musik Münzen erhält. Daraufhin beschließen die beiden, es ihm mit ihrem Gesang gleich zu tun, um ebenfalls etwas Geld für die dringend benötigte Milch zu verdienen. Es hört ihnen jedoch niemand zu und Brundibár vertreibt sie sogar vom Marktplatz, da er nicht mit ihnen teilen will.

Als sich die beiden Geschwister am Abend ratlos schlafen legen, erscheinen ein Spatz, eine Katze und ein Hund, die ihnen ihre Hilfe anbieten. Am nächsten Tag trommeln die drei Tiere alle Kinder aus der Nachbarschaft zusammen und gemeinsam vertreiben sie Brundibár vom Marktplatz. Als die Kinder nun erneut das Lieblingslied von Pepíček und Aninka singen, kommt genügend Geld für die Milch zusammen. Ein triumphaler Marsch bildet das Finale der Oper, der an das bedingungslose Zusammenhalten von Freunden appelliert.

Ukrainische, russische und deutsche Kinder haben diesen Zusammenhalt für uns leb- und erlebbar gemacht. 

Das sagen die Projektbeteiligten

"Mit dem Erfolg unserer Stadtteiloper «Ikarus und der Traum vom Fliehen» zeigte sich, dass das Handeln und die Umweltkompetenzen der Erwachsenen im Fokus unserer Kinder stehen und von ihnen auf hohem Niveau künstlerisch in Frage gestellt werden. Die Uraufführung der Stadtteiloper im September 2022 und die Zukunftsprognosen der Schüler:innen bewegten mich zutiefst und gaben den Anlass für das neue Balletopern-Projekt. Aktuell erarbeiten wir mit ukrainischen, russischen und deutschen Kindern eine Neuinszenierung von «Brundibár». Ich bin schon gespannt, welche künstlerische Vision die Kinder auf die Themen Frieden, Freundschaft und Freiheit in den nächsten Monaten entwickeln werden."

"Wir verstehen es als ein Projekt der Hoffnung – für die wir einstehen und deren Verbreitung wir uns zur Aufgabe gemacht haben. Ein Hoffnung schürendes Licht am Horizont in dunklen Zeiten – damals, wie heute, eine so dringend benötigte Quelle von Zuversicht. Besonders für unsere Kinder und Jugendlichen, egal aus welchem Land sie kommen, sie haben das Leben noch vor sich und werden unsere Gesellschaft künftig prägen. Wir freuen uns sehr, zusammen mit der Ralf Rangnick Stiftung, der Stadt Leipzig, der Baileo Tanzpassion Leipzig und der Academy of Music, dieses wunderbare Projekt Wirklichkeit werden zu lassen.", so Klaus Kieswimmer.

"Einer der Stiftungszwecke der Klaus-Martin-Winkler-Stiftung ist neben der Jugendhilfe die Förderung der internationalen Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens. Was lag also näher, als dieses großartige Projekt als frisch anerkannte Stiftung zum Auftakt unseres gesellschaftlichen Engagements zu wählen" ergänzt der Vorstand der Klaus-Martin-Winkler-Stiftung.

"Als musikalische Leiterin des Projektes plane ich mit der neuen, dreisprachigen Fassung von «Brundibár» die Kinder und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft auch über ihre Muttersprachen miteinander zu verbinden. Gemeinsam schaffen wir ein Kunstwerk - als ein Signal für Frieden in kriegerischen Zeiten." 

Barbara Rucha übernimmt neben der musikalischen Gesamtleitung auch das Dirigieren der Vorstellungen im September 2023.

 

Das Schöne ist die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Themenbereichen und den verschiedenen Menschen dazu. Jeder lässt seine Erfahrungen und Ästhetik in das Projekt fließen. Und die Kinder bringen das Projekt durch ihre Freude und eigene Handschrift auf einen ganz unvorhersehbaren Weg. Wir alle werden erst zum Schluss sehen, was wir gemeinsam geschaffen haben. Es bleibt also spannend! 

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Kontakt

Sie haben Fragen oder wollen gern weitere Informationen zu unserem Projekt „Brundibár“ erhalten? Ich freue mich, von Ihnen zu hören. 

Projektleiterin. Silke Heidenreich

mail. s.heidenreich@ralfrangnickstiftung.de

fon. +49(0)341 69764022

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!